Wenn Personalleiter, Firmenchef, Arbeitgeber und Arbeitnehmer gegenübersitzen, kann vor allem der Bewerber schnell ins Schwitzen kommen. Aber auch der Arbeitgeber kann Vieles falsch machen. Wir erklären, wie beide das Bewerbungsgespräch am besten meistern.
So gelingt das Bewerbungsgespräch für beide Seiten
Das Bewerbungsgespräch ist für viele Arbeitnehmer eine nervige Angelegenheit. Doch es gibt einige Tricks, wie man die Aufregung in den Griff bekommt und das Gespräch erfolgreich meistern kann.
Zunächst sollte man sich jedoch bewusst machen, dass das Gespräch auch für den Arbeitgeber von Bedeutung ist. Er möchte nicht nur einen qualifizierten Mitarbeiter finden, sondern auch herausfinden, ob die Chemie zwischen ihm und dem Bewerber stimmt.
Folgende Tipps können dabei helfen, das Bewerbungsgespräch für beide Seiten erfolgreich zu gestalten:
1. Ehrlichkeit ist Trumpf: In einem Bewerbungsgespräch ist Ehrlichkeit das A und O. Sowohl der Arbeitgeber als auch der Bewerber sollten offen und ehrlich miteinander umgehen. Der Arbeitgeber sollte dem Bewerber mitteilen, was genau er von ihm erwartet und der Bewerber sollte offen über seine Qualifikationen und Erfahrungen sprechen. Nur so kann ersichtlich werden, ob der Bewerber tatsächlich für die Stelle geeignet ist.
2. Die richtige Vorbereitung ist entscheidend: Bevor es in das Gespräch geht, sollten sich sowohl der Arbeitgeber als auch der Bewerber gut vorbereiten. Der Arbeitgeber sollte sich über den Bewerber informieren und genau wissen, was dieser zu bieten hat. Gleichzeitig sollte der Bewerber sich über das Unternehmen informieren und genau wissen, was es von ihm erwartet. Informieren Sie sich über die Unternehmensgeschichte, das Produktportfolio sowie die Zielmärkte und Kunden des Unternehmens. Auch die Konkurrenz sollte nicht außer Acht gelassen werden. So kann Interesse signalisiert und vermieden werden, dass es im Gespräch zu Missverständnissen kommt.
3. Körpersprache beachten: Neben dem verbalen Austausch ist auch die Körpersprache von Bedeutung. Sowohl der Arbeitgeber als auch der Bewerber sollten offen und freundlich sein und Blickkontakt halten. Aufgestellte Arme oder Beine deuten hingegen auf Unsicherheit oder Nervosität hin und können ein negatives Signal senden.
4. Fragen stellen: Ein gutes Gespräch lebt von Fragen und Antworten. Deshalb sollten sowohl der Arbeitgeber als auch der Bewerber Fragen stellen – aber natürlich nicht zu viele, um den anderen nicht zu überfordern. So können beide Seiten mehr übereinander erfahren und herausfinden, ob die Chemie stimmt. Außerdem wird dadurch gegenseitiges Interesse bekundet.
5. Zeitmanagement beachten: Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Zeitmanagement. Sowohl der Arbeitgeber als auch der Bewerber sollten pünktlich sein und das Gespräch nicht unnötig in die Länge ziehen. Zu langes Reden kann als Zeichen von Unsicherheit oder Langweile gesehen werden – beides sind Eigenschaften, die nicht gerade für einen qualifizierten Mitarbeiter sprechen.
6. Angemessene Kleidung und Auftreten: Zuletzt sollten Sie auch an Ihrer Kleidung und Ihrem Auftreten arbeiten. Wählen Sie Kleidung, in der Sie sich wohlfühlen und die zu der Position passt, auf die Sie sich bewerben. Achten Sie außerdem darauf, dass Ihr Auftreten positiv ist und Sie selbstsicher wirken. Ein Lächeln und eine feste Handshake können hierbei helfen.
In den meisten Fällen ist ein Bewerbungsgespräch die letzte Hürde, die überwinden werden muss, um einen neuen Mitarbeiter bzw. eine neue Arbeitsstelle zu bekommen. Damit das Gespräch für beide Seiten erfolgreich verläuft, ist es also wichtig, sich gut vorzubereiten. Wenn Sie sich an die vorgenannten Tipps halten, steht einem erfolgreichen Bewerbungsgespräch nichts mehr im Wege!